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100 Jahre Quantenmechanik: Wie Göttingen die Physik revolutionierte

2025-07-30 16:31:47 - Daniel Heckmann

Vor genau einem Jahrhundert legte der Physiker Werner Heisenberg mit einem bahnbrechenden Aufsatz den Grundstein für eine neue Ära der Wissenschaft: die Quantenmechanik. In einer Zeit, als das klassische Atommodell an seine Grenzen stieß, entstand im wissenschaftlichen Umfeld der Stadt Göttingen ein revolutionärer Ansatz zum Verständnis der subatomaren Welt.

Die Geschichte beginnt 1900 mit Max Plancks Entdeckung der Energiequanten. Albert Einstein und Niels Bohr führten diese Idee weiter, doch es war Heisenberg, der 1925 die erste konsistente mathematische Beschreibung der Quantenwelt formulierte. Unterstützt von Max Born und Pascual Jordan in Göttingen sowie im Austausch mit Bohr in Kopenhagen, entstand die moderne Quantenphysik.

Die Zusammenarbeit zwischen Mathematik und Physik, gefördert durch Persönlichkeiten wie David Hilbert und James Franck, machte Göttingen in den 1920er-Jahren zu einer Denkfabrik internationalen Ranges. Forschende wie Maria Goeppert-Mayer, Hertha Sponer und sogar Robert Oppenheimer prägten diese Ära.

Doch mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus endete dieses Kapitel abrupt. Jüdische Wissenschaftler wurden verfolgt und vertrieben, darunter Born, Franck und Courant. Die einstige Wiege der Quantenmechanik verlor ihre internationale Bedeutung.

Heute erinnern Ausstellungen wie „Was zum Quant?“ in Göttingen an die goldene Zeit der Quantenforschung. Obwohl Städte wie Shanghai, Paris oder Zürich heute führend sind, lebt der Geist des wissenschaftlichen Austauschs in Göttingen weiter.

Fazit: Die Entstehung der Quantenmechanik war mehr als eine physikalische Revolution – sie war ein Meilenstein in der Geschichte menschlichen Denkens. Und sie begann in einem Umfeld, das Kreativität, Austausch und Offenheit förderte – in Göttingen.

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Hintergrundvideo von Dimitris Christou Pixabay