Das Riesenflugzeug Junkers G-38
2021-10-16 23:44:29 - Quelle: aviakassa.net / Übersetzung: DeepL Übersetzer / Bild: POINT TEC Products Electronic GmbH
Die riesigen Flugzeuge der 1930er Jahre verblüffen immer noch, ganz zu schweigen von dem Eindruck, den sie seinerzeit machten.
Ein typisches Beispiel ist das Riesenflugzeug Junkers G-38. Das Fahrwerk mit zwei großen Pneumatikzylindern, die doppelstöckige Konstruktion mit ungewöhnlichen Strukturelementen erregte sofort Aufmerksamkeit. Dieses Passagierflugzeug war für die Beförderung von vierundfünfzig Passagieren ausgelegt.
Die erste Testversion des Flugzeugs war mit vier Dieselmotoren mit einer Gesamtleistung von 1970 Pferdestärken ausgestattet. Der Erstflug fand am 6. November 1929 statt. Zwischen März und Mai 1930 stellte die G38 vier Weltrekorde für Geschwindigkeit und Reichweite mit einer Nutzlast von 5000 kg auf. Im Juli 1931 wurde das Flugzeug (Kennzeichen D-2000) in das Programm der Lufthansa aufgenommen. Er wurde auf der Strecke Berlin-Amsterdam-London eingesetzt.
Im Februar 1931 wurde die Gesamtkapazität der Maschinen durch den Austausch der Motoren um den Faktor 1,5 erhöht. Im Sommer 1932, nach dem Einbau des zweiten Decks, wurden die Motoren erneut ausgetauscht, so dass die Nutzlast nun 30 statt wie bisher 13 Passagiere betrug. Das zweite Modell war bereits ursprünglich ein Doppeldecker mit einer Kapazität von 34 Passagieren und 7 Besatzungsmitgliedern. Im Juni 1933 wurde sie in die Flotte der Deutschen Lufthansa aufgenommen.
Ab 1939 setzte das Kriegsministerium das Flugzeug bei den Operationen zur Eroberung Norwegens im April 1940 und anschließend bei der Kampagne auf dem Balkan ein. Die militärische Karriere war nur von kurzer Dauer, das Flugzeug wurde im Mai 1941 zerstört.
Bis heute hat kein einziges Exemplar überlebt. Im Hugo Junkers Museum in Dessau ist eine Luftschraube zu sehen, die einen Eindruck von der beeindruckenden Größe der Junkers G38 vermittelt.