Das stetige Wachstum der Schweizer Uhrenexporte seit Beginn des Jahres 2023 hat sich im März noch verstärkt. Die Gesamtexporte für den ersten Frühlingsmonat beliefen sich auf CHF 2,4 Mrd., d.h. + 13,8 % im Vergleich zum März des Vorjahres. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Rekordwert von 2,2 Mrd. CHF im Februar und einen historischen Höchststand der Exporte. Das erste Quartal dieses Jahres schloss mit einem Plus von 11,8 % im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Alle Segmente des Uhrenmarktes verzeichneten im März ein Wachstum. Bei den Materialien stach die Kategorie "Andere Materialien" sowohl mengen- als auch wertmässig am meisten hervor. Sie verzeichnete zu Beginn des Frühjahrs ein Plus von 185'000 Einheiten (auf 425'000). Der durchschnittliche Exportpreis der Uhren dieser Kategorie lag bei 185 CHF. Insgesamt wurden im März 300 000 Uhren verschifft, 23,9 % mehr als im Vorjahr.
Alle Preissegmente verzeichneten erstmals seit langem wieder eine positive Dynamik. Am stärksten entwickelte sich die Kategorie mit einem Exportwert bis 200 CHF. Hier wurde ein Anstieg von + 34,2 % in der Menge und + 38,6 % im Wert verzeichnet. Die Zunahme betrug mehr als ein Drittel, was hauptsächlich auf die Kategorie "Andere Materialien" zurückzuführen ist.
Etwas bescheidener fielen die Ergebnisse für die Kategorie mit einem Exportwert von 500 bis 3 000 CHF aus: + 26,1 % in der Menge und + 19,7 % im Wert. Die Kategorie 200 bis 500 CHF zeigte ebenfalls das bescheidenste Wachstum, aber immer noch eine Zunahme: + 2,7 %.
Alle wichtigen Exportmärkte schrieben wieder schwarze Zahlen. Obwohl die Entwicklung in den USA im Vergleich zum Vormonat rückläufig war, setzte sich das Wachstum auf diesem Markt in den letzten 27 Monaten fort. Die USA verzeichneten im März ein Plus von 7,8 %. Hongkong (+ 61,9 %) profitierte deutlich von der Marktöffnung und verzeichnete im ersten Quartal dieses Jahres einen starken Anstieg der Nachfrage nach Schweizer Uhren. Auch China (+14 %) legte seit Jahresbeginn deutlich zu. Singapur (+ 19 %) verzeichnete ein stabiles Wachstum, während Japan (+ 1,5 %) eine Aussenseiterposition einnahm. Die Exporte nach Europa stiegen um 12%, wobei sich das Bild von Land zu Land leicht unterscheidet. Während das Vereinigte Königreich und Italien unterdurchschnittlich wuchsen (+7,5% bzw. +5,5%), legten Deutschland (+11,4%) und Frankreich (+14,6%) überdurchschnittlich zu.
Quelle: Pandatells / Bild: Nattanan Kanchanaprat
Freitag, 28. April 2023 - 21:54