Daniel Heckmann

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Dein Heute, dein Meisterwerk

Was steckt hinter dem Ghostworking-Trend?

- Text und Bild: Daniel Heckmann

Wenn ausgebrannte Mitarbeiter nur noch so tun, als würden sie arbeiten – und was gutes Zeitmanagement dagegen tun kann.

Ghostworking ist ein stiller Trend, der in modernen Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewinnt – jedoch nicht im positiven Sinn. Der Begriff beschreibt ein Verhalten, bei dem Mitarbeitende nur noch den Schein der Produktivität wahren: E-Mails werden geschrieben, Meetings besucht und Dokumente geöffnet – doch echte Ergebnisse bleiben aus.

Warum Ghostworking immer häufiger wird?

Die Ursachen für Ghostworking sind vielfältig – und meist ein Symptom tieferliegender Probleme:

  • Chronische Überlastung und Burnout
  • Fehlende Anerkennung
  • Unklare Zielvorgaben
  • Micromanagement oder toxische Unternehmenskultur

Viele Betroffene fühlen sich innerlich gekündigt, haben aber Angst, offen über ihre Erschöpfung zu sprechen. Stattdessen simulieren sie Beschäftigung – ein Verhalten, das für Unternehmen teuer werden kann.

Was Unternehmen jetzt tun sollten?

Ghostworking ist nicht Faulheit, sondern ein Hilfeschrei. Führungskräfte sind gefragt, Strukturen zu schaffen, die gesunde Leistung ermöglichen:

  • Regelmäßige Feedbackgespräche statt Kontrolle
  • Flexible Arbeitszeiten zur Förderung von Eigenverantwortung
  • Transparente Kommunikation über Ziele und Prioritäten
  • Burnout-Prävention durch aktives Ressourcenmanagement

Der Schlüssel: Besseres Zeitmanagement

Ein großer Hebel zur Vermeidung von Ghostworking ist effektives Zeitmanagement – sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene.

5 konkrete Tipps für besseres Zeitmanagement im Alltag:

  1. Prioritäten setzen mit der Eisenhower-Matrix: Was ist wichtig, was ist dringend – und was kann weg?
  2. Tagesstruktur mit Zeitblöcken (Time-Blocking): Fokussierte Arbeitsphasen und echte Pausen verbessern die Konzentration.
  3. Meeting-Kultur überdenken: Weniger Meetings, dafür mit klarer Agenda und Ziel.
  4. Aufgaben visualisieren (z. B. Kanban-Boards): Sichtbarkeit sorgt für bessere Kontrolle und Motivation.
  5. Technologie nutzen, aber bewusst: Tools wie Pomodoro-Apps, To-Do-Listen und Kalender helfen – wenn sie nicht selbst zur Ablenkung werden.

Fazit

Ghostworking ist ein wachsendes Problem in der modernen Arbeitswelt – und ein Warnsignal, das ernst genommen werden muss. Unternehmen können gegensteuern, indem sie eine Kultur der Offenheit schaffen und gesundes Zeitmanagement fördern. Denn wer seine Zeit bewusst einsetzt, braucht keine Show – sondern liefert echte Ergebnisse.

Was steckt hinter dem Ghostworking-Trend?

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