2021-11-26 17:36:49 - Text: Ksenia Iltschenko (goodhouse) / Übersetzung: Daniel Heckmann (deepl) / Bild: Pixabay
Die Corona-Pandemie hat den Trend zum bargeldlosen Bezahlen in der Eurozone beschleunigt. Fast die Hälfte (47 Prozent) der bargeldlosen Transaktionen waren Kartenzahlungen. Diese Zahlungsart ist aber nicht immer sicher. Sie sollten zweimal nachdenken, bevor Sie zahlen.
Acht Orte, an denen es gefährlich ist
Es gibt mindestens Acht Orte, an denen es gefährlich ist, mit einer Bankkarte zu bezahlen.
1. Wenn die Website nicht mit "HTTPS" beginnt
Wenn Sie diese fünf Buchstaben nicht in der Adressleiste sehen, ist die Verbindung zur Website nicht sicher. Wenn Sie Ihre Bankkartendaten eingeben, können Sie sich nicht auf deren vollständige Vertraulichkeit verlassen. Wir empfehlen Ihnen, keine bargeldlosen Zahlungen über ungesicherte Websites vorzunehmen. In besonders dringenden Fällen sollten Sie auf elektronische Zahlungssysteme zurückgreifen.
2. E-Mail
Beantworten Sie niemals E-Mails, in denen Sie nach Ihren Bankkartendaten gefragt werden. Sie könnten Opfer von Phishing, einer Form des Bankbetrugs, werden. Dieser Ratschlag scheint selbstverständlich zu sein, aber viele Menschen vergessen ihn und werden am Ende betrogen. Bevor Sie auf einen Link klicken oder auf eine E-Mail antworten, achten Sie auf typische Anzeichen für Phishing: grammatikalische Fehler, seltsame Formulierungen, die nicht typisch für die deutsche Sprache sind, fehlerhafte Logos.
3. Philanthropie auf der Straße
Bewohner von Großstädten haben bereits gesehen, wie Freiwillige einiger Stiftungen auf der Straße Spenden von Passanten gesammelt haben. Wohltätigkeit ist eine noble Sache, aber seien Sie vorsichtig. Man kann Sie um Ihre Kontaktdaten bitten, damit man Sie später kontaktieren kann, aber man hat kein Recht, nach Ihren Bankkartendaten zu fragen - solche Aktionen sind illegal.
4. Telefongespräche
Geben Sie Ihre Kreditkartendaten nicht am Telefon weiter - auch nicht an jemanden, dem Sie vollkommen vertrauen. Ihr Gespräch kann von unbefugten Personen in Ihrer Nähe oder von Ihrem Gesprächspartner mitgehört werden. Alternativ können Sie Ihre Daten auch per SMS oder Messenger übermitteln.
5. Wenn nichts über den Online-Verkäufer bekannt ist
Informieren Sie sich beim Online-Kauf über die Angaben des Verkäufers, bevor Sie Ihre Zahlungsdaten übermitteln. Lesen Sie Kundenrezensionen, überprüfen Sie Konten in sozialen Medien und prüfen Sie die Kontaktinformationen in Suchmaschinen.
6. Wenn Ihre Bankkarte vor Ihren Augen versteckt ist
Manchmal muss der Händler dem Karteninhaber die Karte für einige Minuten wegnehmen, um die Zahlung vorzunehmen - zum Beispiel, wenn sich das Terminal in einem anderen Raum befindet. In den meisten Fällen geht alles gut aus, aber Experten raten Ihnen dringend, Situationen zu vermeiden, in denen die Zahlung nicht in Ihrer Anwesenheit erfolgt - insbesondere, wenn Sie sich im Ausland befinden.
7. Öffentliches Wi-Fi
Geben Sie keine persönlichen Daten oder Zahlungsinformationen auf der Website ein, wenn Sie mit einem öffentlichen Netzwerk verbunden sind - dies ist am einfachsten zu hacken. Wenn Sie eine Zahlung vornehmen müssen, trennen Sie die Verbindung zum öffentlichen Wi-Fi und verwenden Sie eine sichere Verbindung.
8. Öffentlicher Computer
Das Abrufen von Informationen ist das Maximum, das Sie sich leisten können, wenn Sie einen öffentlich zugänglichen Computer verwenden (z. B. in Bibliotheken oder Bildungseinrichtungen). Der Computer kann Viren oder Programme wie "Keylogger" enthalten, die Informationen über die vom Benutzer betätigten Tasten speichern.